Das kleine Gespenst erobert die Hargesheimer Grundschule
13 neugierige Augenpaare schauten der ehemaligen Gymnasiallehrerin Claudia Römer entgegen. Was die nun anstehende Stunde, die eine besondere sein sollte, wohl bringen mochte? Auf Otfried Preußlers „Das kleine Gespenst“ war die Wahl gefallen, denn nur wenige Tage später stand das aus Irland in die USA gewanderte Fest „Halloween“ auf dem Programm. Zudem liebt das „kleine Gespenst“ die Aufmerksamkeit ihm zugewandter Lebewesen, zu denen natürlich insbesondere Kinder gehören, in diesem Fall die Mädchen und Jungen der 2b an der Hargesheimer Grundschule. Mitgebracht hatte Preußlers Protagonist sich selbst als Kuscheltier und seinen großen und inzwischen rostig gewordenen Schlüsselbund. Welche Abenteuer sollte das Gespenst erleben? Was meinte sein guter Freund, der Uhu Schuhu, zu all seinen Ideen? Wer war der berühmt-berüchtigte General Torsten Torstenson und was passierte, wenn es am hellen Tag seine Truhe verließe? All diesen Fragen gingen die Kinder mit ihrer Lesepatin Claudia Römer und Klassenlehrerin Andrea Becker voller Tatendrang nach. Interaktiv begleiteten alle das „kleine Gespenst“ von Seite zu Seite und rätselten schon bald, wer denn die im Museum in der Vitrine verschlossene Uhr gestohlen haben könnte. Beim bloßen Vorlesen aber sollte es nicht bleiben. Abschließend nämlich gestalteten die Kinder aus Butterbrottüten zum Buch passende Geister, die einmal lustig schauten, dann wieder den Mund zu einem lauten Schrei geöffnet hielten oder einfach nur lächelten. Hindurchgefädelt wurde eine Lichterkette, die die Gespenster zum Leuchten brachte und die Spannung auf Halloween wachsen ließ.
Claudia Römers Frage, ob sie denn wiederkommen dürfe, wurde mit lautem „Ja!“ beantwortet. Am 25. November kehrt sie als Lesepatin zurück zu den Zweitklässlern. „Meine erste Stunde hat mir gezeigt, wie schön es ist, Kinder auf eine Lesereise mitzunehmen. Wenn die Augen glänzen und die Kinder sogar über die Pause in der Klasse bleiben wollen, dann sieht man die Sinnhaftigkeit dieser Tätigkeit mehr als deutlich!“
